20 Jahre Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt Jubiläumsgottesdienst mit Segnung und Sendung neuer Haupt- und Ehrenamtlicher

Sein 20-jähriges Jubiläum hat der Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt im Juni mit drei Veranstaltungen gefeiert. Ein Höhepunkt war der Festgottesdienst in der Stiftskirche. Im Juni 2003 gründeten Persönlichkeiten aus dem Umfeld des Elisabethenstifts und weiterer diakonischer Einrichtungen den Verein, der sich um Schwerkranke und Sterbende in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg kümmert. Anfang des Monats hatte der Verein zu der Fachtagung „Sterben Leben 2.0“ in den Stiftssaal eingeladen. Am Vorabend des Gottesdienstes war Stefan Weiller mit seiner Konzertlesung „Letzte Lieder“ in der Orangerie zu Gast.

„Es war eine große Freude, im Rahmen des Festgottesdienstes die neuen Hospizbegleiterinnen willkommen zu heißen“, sagt Sylvi Öfner, leitende Koordinatorin des Vereins. Seit dessen Gründung  ist es Tradition, dass die Haupt- und Ehrenamtlichen in einem Gottesdienst durch das Evangelische Dekanat gesegnet und gesendet werden. In diesem Jahr hat dies der Stellvertretende Dekan Sven Sabary übernommen, der die acht neuen Hospizbegleiterinnen in ihren Dienst einführte. „Sie werden nun schwerstkranken und sterbenden Menschen Zeit und Gehör schenken“, beschreibt Sylvi Öfner die Aufgaben der Ehrenamtlichen, „die Sorgen und Nöte mittragen und so auch häufig die An- und Zugehörigen entlasten.“ Als ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen eingeführt wurden Claudia Klemm, Andrea Krichbaum, Christa Lawrenz, Sabine Philipp, Diana Scharl, Petra Schuster, Evelin Weis und Annette Wittig (Angelika Maklári war verhindert).

Ebenfalls in seinen Dienst durch Sven Sabary im Gottesdienst eingeführt wurde Stefan Hof als neuer hauptamtlicher Koordinator im Team. Ehrenamtliche in ihrem Dienst zu unterstützen und betroffenen Menschen palliativ-pflegerische Beratung anzubieten, gehört seit wenigen Monaten zu den Aufgaben von Stefan Hof. Vier Koordinatorinnen und ein Koordinator organisieren nun hauptamtlich die Begleitungen von Menschen und deren Zugehörigen zu Hause, auf der Palliativstation und in stationären Pflegeeinrichtungen. Bernhardt Brand-Hofmeister gestaltete den Festgottesdienst in der Stiftskirche auf dem Gelände des evangelischen Krankenhauses AGAPLESION Elisabethenstift an der Orgel mit und schuf einen stimmungsvollen Rahmen.

Beim anschließenden Empfang wurde in einführenden Grußworten die Pionierarbeit des Vereins gewürdigt und vor allem den Wegbereiterinnen und Wegbereitern um Pfarrer i.R. Walter Ullrich vielfach gedankt. Die Arbeit des Vereins würdigten ebenfalls Barbara Akdeniz, Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, und Frank Klock, Beigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg.

Barbara Akdeniz, Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Frank Klock, Beigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Michael Nowotny, Geschäftsführer Agaplesion Elisabethenstift
PD Dr. med. Mathias Pfisterer

Friedhelm Menzel, erster Vorsitzender des Hospiz- und Palliativ-Vereins, und Dr. Mathias Pfisterer, ärztlicher Direktor des AGAPLESION Elisabethenstift Krankenhauses, skizzierten die Entwicklung und Professionalisierung des Vereins. Dabei lenkten beide den Blick immer wieder auf die Leistung der etwa 80 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter. „Ohne die Hospizbewegung und die sie tragenden Haupt- und Ehrenamtlichen gäbe es bei uns kein stationäres Hospiz, keine Palliativstation und kein SAPV-Team, die letztlich alle dem gleichen Ziel dienen: der guten Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen, egal wo“, schreibt Pfisterer auch in der Festschrift.

Verleihung goldenes Kronenkreuz an Ilse Genrich
Anneli Lichtenberger, Walter Ullrich, Britta Tembe

Friedhelm Menzel, erster Vorsitzender des Hospiz- und Palliativ-Vereins, und Dr. Mathias Pfisterer, ärztlicher Direktor des AGAPLESION Elisabethenstift Krankenhauses, skizzierten die Entwicklung und Professionalisierung des Vereins. Dabei lenkten beide den Blick immer wieder auf die Leistung der etwa 80 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter. „Ohne die Hospizbewegung und die sie tragenden Haupt- und Ehrenamtlichen gäbe es bei uns kein stationäres Hospiz, keine Palliativstation und kein SAPV-Team, die letztlich alle dem gleichen Ziel dienen: der guten Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen, egal wo“, schreibt Pfisterer auch in der Festschrift.