Was Du in Worte fassen kannst, kannst Du hinter Dir lassen!


In der Schreibwerkstatt haben wir ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter uns mit dem Ballast auseinandergesetzt, der – oft unbemerkt – auf unseren Schultern liegt und von dort nicht allein verschwindet. Das kann man sich so ähnlich vorstellen wie im folgenden Beispiel: Da kommt jemand nach Hause, noch ganz beladen von Vorkommnissen im Beruf, wird mit liebevoller Anteilnahme empfangen – und kann das gar nicht annehmen. Warum auch immer! Dabei möchte sie/er eigentlich loswerden, was so schwer auf den Schultern liegt!Beim angeleiteten Schreiben öffnet sich das Unbewusste und wir können uns nach der Schreibphase mit dem Ergebnis auseinandersetzen. Das tut gut! Im vertrauten Kreis haben die Teilnehmerinnen nach dem Schreiben einander vorgelesen, Eindrücke formuliert, Deutungsansätze gemeinsam gefunden. Und oft gab es Erstaunen über sich selbst, weil man normalerweise seinen „Schatten“ nicht sieht, aber beim Schreiben und im Gespräch über das Geschriebene etwas darüber herausfinden kann. Es hat neugierig gemacht! 

Schreiben heißt, sich selber lesen!

Eure Edith Keil – Schreiben heißt, sich selber lesen!